
Da wäre ich am Montag beim Passieren des Dalles doch fast in die parkenden Autos gefahren. Wie gewöhnlich warf ich im Vorbeifahren einen Blick auf den Brunnen – ich war ja neugierig, in welche Richtung der Fisch denn heute wohl schauen würde.
Oh Schreck, der Fisch war weg.
Ursprünglich schaute das Fischlein immer brav zur Fontaine des Brunnens, so als wollte er ein Schlückchen leckeren Fischbacher Wassers genießen. Dann schafften es aber viele kleinen und großen Hände durch beharrliches Herumspielen den Fisch zu lockern. So kam es, dass er an fast jedem Tag in eine andere Richtung blickte. Klar, für das Fischlein war es sicherlich aufregender immer mal wieder den Blickwinkel zu ändern und andere Aussichten zu genießen. Für die Haltbarkeit war es aber nichts. Immer lockerer saß der Fisch auf seinem Stab, bis sich bei der Enthüllung unseres wunderschönen neuen Wappens einige Bürger*innen die Lage näher ansahen und sich Sorgen machten, dass er runterhüpfen und entfleuchen könnte. Und genau dieser Gedanke schoss mir am Montag in der Vorbeifahrt durch den Kopf: „nu isses passiert“.
Schon am darauffolgenden Tag gab es Entwarnung. Zum Glück hatte der Fisch nicht die Flucht ergriffen, ein fürsorglicher Fischbacher hat ihn ohne großes Aufhebens gesichert und bereitet ihn gerade für einen neuen, festen Sitz auf seinem schönen Brunnen vor.
Vielleicht gönnen wir dem Fisch ja auch eine kleine Enthüllungsfeier, wenn er wieder seinen Platz eingenommen hat.